Kupfer (Cu)

Im Allgemeinen ist ein Kupfermangel nicht häufig, da Kupfer in vielen Arzneimitteln enthalten ist. Allerdings sind auf Flächen, die neu für die Landwirtschaft erschlossen wurden, Defizite zu beobachten, insbesondere wenn der Gehalt an organischer Substanz hoch ist. Dies liegt daran, dass organische Stoffe Kupfer sehr stark binden. Manchmal verursachen auch hohe Konzentrationen anderer Mikroelemente einen Kupfermangel.

Kupfer ist für die Chlorophyllbildung notwendig. Es ist ein Katalysator für die Atmung, reguliert die Kohlendioxidaufnahme und ist aus diesen Gründen ein sehr wirksames Element bei der Photosynthese. Wenn der Kupfergehalt der Pflanze unter den Normalwert fällt, wird die generative Entwicklung der Pflanzen stärker beeinträchtigt. Bei den Blüten kann es zu Verformungen, Verfärbungen, fehlenden Blüten, Formstörungen oder Blütenabrissen kommen. Die Bildung von Aminosäuren und Enzymen nimmt ab.

Kupfermangel tritt wie bei anderen Mikroelementen zuerst in jungen Blättern auf. Denn Kupfer ist innerhalb der Pflanze nicht mobil.

• Es ist für die Bildung von Chlorophyll notwendig. Es reguliert die Kohlendioxidaufnahme und ist wirksam bei der Photosynthese.
• Es kommt in der Struktur vieler Enzyme vor. Es ist wichtig für die Proteinproduktion.
• Es ist ein Katalysator für die Atmung.
• Es sorgt für den Ausgleich der Wasserbewegung in der Pflanze.
• Es ist an der Bildung der Zellwand beteiligt.
• Es ist für die normale Blütenbildung und Samenproduktion notwendig.

• Gelbfärbung, manchmal Weißfärbung oder graugrünes Aussehen junger Blätter, in fortgeschrittenen Fällen Austrocknung.
• Vergilbung an den Triebspitzen, in fortgeschrittenen Fällen Austrocknung oder rückläufiges Absterben.
• Buschigkeit, Zwergwuchs und verminderte Ährenbildung bei Pflanzen.
• Verschlechterung der Blüten, Verfärbung, fehlende Blüten, Ausfall oder Fehlen von Blüten.
• Fruchtrisse, vorzeitige Reifung und Abwurf der Früchte.
• Die Wurzelbildung nimmt ab. Die Wurzelentwicklung wird verhindert.

• Alkalische, kalkhaltige Böden mit hohem pH-Wert.
• Böden mit hohem Gehalt an organischer Substanz, die neu für die Landwirtschaft erschlossen werden.
• Geringe Kupfermenge im Boden.
• Verhältnismäßiger Überschuss an anderen Spurenelementen. Insbesondere Eisen (Fe), Zink (Zn), Mangan (Mn), Molybdän (Mo).
• Kalte und regnerische Wetterbedingungen.
• Hoher Einsatz von Stickstoff oder Phosphor.